Bronzemedaille für Laura Schedel bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft der Damen

Laura Schedel

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 trafen 32 der besten deutschen Amateur-Damen im Golfclub Stolper Heide zu einem intensiven Wettkampf in einem klassischen Lochspielformat aufeinander. Anders als im Zählspiel zählt hier vor allem, wie viele einzelne Löcher gewonnen werden – ein System, das direkte Vergleiche und taktisch fordernde Partien ermöglicht. Die Veranstaltung bot über sechs Runden pure Spannung für Spielerinnen und Zuschauer.

Die 17-jährige Nationalkader-Spielerin Laura Schedel vom Golfclub Schloss Guttenburg, die bereits 2024 ihr DLM-Debüt feierte und den vierten Platz erreichte, hatte sich für das Turnier 2025 einen Medaillenrang gesteckt. In der Vorrunde gewann sie zwei Partien und schaffte ein Unentschieden, was ihr den Gruppensieg und den Einzug in das Spiel um die Plätze 1 bis 8 ermöglichte. Auch im darauffolgenden Duell gegen Leonie Wulfers vom Hamburg GC bewies sie ihre Stärke.

Besonders spannend war die fünfte Runde, in der das Match gegen Sophia Maier-Borst vom GC St. Leon-Rot über den Einzug ins Finale für die Spitzenplätze entscheiden sollte. In einem Wettkampf, der bis zum 17. Loch von wechselnden Führungen der beiden Nationalkaderspielerinnen geprägt war, entschied letztlich ein präziser Birdie-Putt von Maier-Borst am 18. Loch, sodass diese ins Finale einzog. Dort konnte sie sich gegen ihre Gegnerin Theresa de Bochdanovits aus dem GC Würzburg durchsetzen.

Im Kleinen Finale traf die Guttenburgerin Laura Schedel auf Louisa Bloomfield vom GC Hannover. Obwohl Bloomfield das erste Loch für sich entscheiden konnte, gelang es Schedel, nach einem anfänglichen Ausgleich erneut frische Impulse ins Spiel zu bringen. Mit einem Ruck ab Loch 9 gelang es ihr, das Match zu ihren Gunsten zu wenden. Auch wenn Bloomfield noch zwei Löcher verkürzte, sicherte sich Laura Schedel letztlich einen 3&2-Sieg an Bahn 16, der mit der Bronzemedaille belohnt wurde.

In einem anschließenden Gespräch fasste Schedel die Begegnung prägnant zusammen: 

„Es war heute ein intensives Match. Wir haben beide kleine Fehler gemacht, aber insgesamt gut gespielt. Ich hätte einige Putts noch besser machen können, bin aber zufrieden, dass ich den Medaillenrang erreichen konnte – insbesondere, wenn man bedenkt, dass ich seit der dritten Runde ohne Driver spielte, weil dieser beim Training gebrochen war.“* 

Dabei betonte sie auch die Vorzüge des Platzes, der mit seinem durchdachten Layout zahlreiche strategische Möglichkeiten bietet.

Der Erfolg bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft der Damen zählt neben der Deutschen Vizemeisterschaft in der Jugend und drei Bayerischen AK-Meistertiteln nun zu einem der erfreulichsten Ergebnisse in Laura Schedels bisherigem sportlichem Werdegang.
(Bild: DGV/stebl)

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